Ein kleines Lächeln – Schlossgarten­serenade 2015

Die traditionelle Schlossgartenserenade fand am Mittwoch, den 20. Mai, in der Hugenottenkirche statt.

Wieder einmal machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und ließ es nicht zu, vor der Orangerie zu singen, sodass wir einen alternativen Standort suchen mussten. Die Hugenottenkirche bot jedoch eine sehr gute Alternative, die sich sowohl von der Lage als auch von der Akustik dem Redoutensaal gleichwertig, wenn nicht besser ist.

Auch zum Einsingen fanden wir einen guten Platz, indem wir uns einfach auf die Stufen des Erlanger Hauptbahnhofs stellten und dort unsere Lieder probten. Schon hier konnten wir unseren ersten Applaus abholen.

Zu Beginn konnte George Mills, der erste Vorsitzende der Sängergruppe Erlangen, ein zahlreiches Publikum begrüßen.

Die Serenade war in diesem Jahr Toni Fritsch gewidmet, dessen 100. Geburtstag heuer gewesen wäre. Toni Fritsch kam nach dem Krieg nach Erlangen, war zeitweise Musiklehrer am Albert-Schweitzer-Gymnasium und später freischaffender Komponist und Musiker. Er starb vor zehn Jahren kurz vor seinem 90. Geburtstag. Dem Thema entsprechend wurden viele Stücke von ihm aufgeführt. Ausschließlich auf Toni Fritsch setzten der Liederkranz Dechsendorf mit dem „Heiteren Herbarium“, der Kosbacher Stad’l Chor mit „Wir singen Walter Kollo“ und der Männergesangsverein Eltersdorf mit „Eine Italienreise“. Aber auch die anderen Chöre hatten den Jubilar im Programm.

Der WRC begann mit dem Mottolied der Serenade „Ein kleines Lächeln“ von Toni Fritsch, und trug noch „Liebesummer lohnt sich nicht“ und „Always Look on the Bright Side of Life“ in einem Satz von Andrea Kaschel vor, alles a capella. Starker Beifall belohnte einen starken Auftritt.

Aber auch die anderen Chöre sorgten dafür, dass die Serenade in diesem Jahr von hoher Qualität und hohem Unterhaltungswert war.

Nach dem gemeinsamen Schlusslied „Geh aus meine Herz und suche Freud“, natürlich auch von Fritsch, konnten wir eine gelungene Veranstaltung beenden und wie immer ging ein großer Teil des Chores noch gemeinsam auf eine Pizza und ein Glas Wein in die Stadt.

Text: Lothar Hermann,
Fotos:  Eberhard Kitzberger, Lothar Hermann