Adventskonzert 2017 in St. Heinrich

Am ersten Adventssonntag, den 3.12.2017, gab der Walter-Rein-Chor ein großes Adventskonzert in der Kirche St. Heinrich in Alterlangen.

Der WRC trat zusammen mit Cantamus Uttenreuth auf, sodass über 100 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne standen.

Weiter wirkten mit das Streicherensemble Nürnberg, Bärbel Schreiter an den Keyboards und Christian Kaltenhäußer, der durch das Programm führte und solistisch sang.

Die Gesamtleitung hatte Andrea Kaschel, die beide Chöre leitet.

Der Chor hatte ein Programm vorbereitet, das einen Bogen vom Barock bis zum Heute schlug, und das sich thematisch an der Adventsgeschichte orientierte.

Die Kirche war trotz des Wintereinbruchs, der für Schnee und Glätte auf den Straßen führte, gut gefüllt.

Das Programm begann mit dem mündlich überlieferten „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Stimmet Hosianna an“ von Wolfgang Carl Briegel (1626 – 1712), einem leider nicht mehr sehr bekannten Barock-Komponisten. Beide Stücke trugen die Chöre wirkungsvoll im Wechselgesang vor, getrennt nach Chören auf der Bühne aufgestellt. Zwischen den Lieder begrüßte Christian Kaltenhäußer das Publikum.

Nachdem wir uns zu einem Chor gemischt hatten folgte ein weiteres adventliches Stück mit  „Machet die Tore weit“ von Lorenz Maierhofer (*1956) aus dem Oratorium „ Im Anfang war das  Wort“. Maierhofer ist ein weit über die Grenzen hinaus bekannter zeitgenössischer Chorkomponist.

Den Anschluss machte wieder Barockmusik , diesmal von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), zuerst „Air“ aus der 3. Orchestersuite D-Dur (BWV 1068) von den Streichern, dann „Sicut locutus est“ aus dem Magnificat in D (BWV 243, Nr 11).

Charles Gounod (1818 – 1893) ist vor allem bekannt durch seine Oratorien und Messen. Seine Messe Brève in C-Dur ist mit Orgel gesetzt. Bei diesem Konzert führten die Chöre sie mit Streicherbegleitung auf.  Die Messe besteht aus „Kyrie“, „Gloria“, „Sanctus“, „O salutaris hostia“ und „Agnus Dei“.

Der Franzose Adolphe Adam (1803 – 1856) schrieb das Weihnachtslied „Minuit, Chrétiens“, das auch als „Weihnachtsgesang“ bekannt ist und das Christian Kaltenhäußer  vortrug, begleitet von Andrea Kaschel am Piano.

Mit einem Adagio, dem 2. Satz aus dem Streichquartett (KV 160) von Wolfgang  Amadeus Mozart (1756 – 1791) folgte ein Vertreter der Wiener Klassik gespielt vom Streicherensemble Nürnberg

Die Worten „Magnificat anima mea Dominum“ („Meine Seele preist den Herrn“) sind der Beginn des Lobgesang auf Maria. Dieses Adventsthema wurde ungezählte Mal vertont, unter anderem von J. S. Bach, aus dem wir schon „Sicut locutus est“ hörten. Auch Domenico Cimarosa (1749 – 1801) schrieb ein grandioses Magnifiact in D-Dur, das nun zur Aufführung kam.

Wieder weihnachtlicher wurde es mit „Transeamus usque Bethlehem“ von Joseph Ignaz Schnabel (1767 – 1831 ), ein bekanntes Weihnachtslied, das auf einem alten Kirchenlied beruht.

Am Ende des Konzerts teilte sich der Gesamtchor wieder in seine Ursprungschöre und sang doppelchörig „Habt keine Angst“ von Peter Strauch (M+T), Klaus Heizmann  (Satz), welches zum Bereich Neues Geistliches Lied gehört und das eindringliche „Ave Maria“ von Franz Biebl (1906 – 2001), ein vertontes Angelus Dominus.

Lang anhaltender Applaus belohnte die Chöre für das anspruchsvolle und reichhaltige Programm.

Irene Kitzberger, 1. Vorsitzende des WRC bedankte sich bei den Gästen für das Kommen  und begrüßte einige Ehrengäste. Sie dankte auch den Sponsoren unseres Chores, ohne die ein solches Programm nicht möglich ist und den Verantwortlichen der Gemeinde Sankt Heinrich für das Überlassen des Pfarrsaals und der Kirche.

Als Zugabe sang der Chor nochmal das Motto des Konzerts „Machet die Tore weit“.

Wer wollte, und es waren einige der Gäste, konnte nach dem Konzert noch im Pfarrsaal bei einem Gläschen das Ereignis Revue passieren lassen.

 

Nächste Woche am 10.12.2017 werden wir Das Konzert in St Kunigunde in Uttenreuth noch einmal  aufführen.  Wer es diese Woche verpasst hat sollte es sich nächste Woche nicht entgehen lassen.

 

L. Hermann

Fotos A. Schmiedel, E. Kitzberger, L. Hermann, G. Dill